Wer bin ich? - Eine Reise zur Selbstfindung


Wer bin ich? - Eine Reise zur Selbstfindung - Susanne Kruse Coaching


Wie oft habe ich mir im Laufe meines Lebens die Frage „Wer bin ich?“ gestellt, und du dir vielleicht auch? Diese Frage gehört zu den tiefgründigsten, die wir uns stellen können. Sie ist der Kern der Selbstfindung, ein Wegweiser auf der Reise zur inneren Klarheit und Selbsterkenntnis. Diese Frage taucht oft in Momenten der Stille auf, wenn wir innehalten und über uns selbst und unsere Rolle in der Welt nachdenken. Aber was genau bedeutet es, sich diese Frage zu stellen, und warum ist sie so entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Entwicklung?


1. Die Reise der Selbstfindung

 

Die Auseinandersetzung mit der Frage „Wer bin ich?“ beginnt nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern ist ein schleichender Prozess. Oft wird dieser Prozess durch einschneidende Erlebnisse oder Veränderungen im Leben angestoßen. In der Pubertät hinterfragen wir erstmals bewusst unsere Identität, wenn wir uns von der kindlichen Wahrnehmung lösen und versuchen, unseren Platz in der Welt zu finden. Aber auch später im Leben, nach Trennungen, Verlusten oder großen beruflichen Veränderungen, kann diese Frage plötzlich an Dringlichkeit gewinnen.


2. Spirituelle Perspektive

 

In vielen spirituellen Traditionen ist die Frage „Wer bin ich?“ von zentraler Bedeutung. Im Hinduismus und Buddhismus wird diese Frage oft als Schlüssel zur Erleuchtung betrachtet. Die Vedanta-Philosophie lädt dazu ein, das Selbst jenseits des Egos zu entdecken. Hier führt die Frage „Wer bin ich?“ zur Erkenntnis, dass das wahre Selbst nicht mit der physischen Form oder den Gedanken identisch ist, sondern eine tiefere, unveränderliche Essenz darstellt.

 

Im Yoga zum Beispiel wird die Praxis der Meditation genutzt, um die Schichten des Egos zu durchdringen und das wahre Selbst zu erkennen. Der Meditationslehrer Ramana Maharshi ermutigte seine Schüler, die Frage „Wer bin ich?“ immer wieder zu stellen, um die Illusionen des Egos zu durchbrechen und die wahre Natur des Selbst zu erfahren. Er lehrte, dass das Ego, das sich mit dem Körper, den Gedanken und den Emotionen identifiziert, eine Illusion ist. Das wahre Selbst ist jenseits dieser Identifikationen – es ist reines Bewusstsein, frei von Begrenzungen und Leid.


3. Die Rolle der Achtsamkeit und Selbstreflexion

 

Um die Frage „Wer bin ich?“ wirklich zu erfassen, bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung mit sich selbst. Achtsamkeit und Selbstreflexion sind wertvolle Werkzeuge. Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment vollständig präsent zu sein, ohne zu urteilen. Durch Achtsamkeit erkennen wir die Muster und Konditionierungen, die unsere Identität geformt haben. Wir betrachten uns selbst aus einer Beobachterperspektive und dringen tiefer in unser inneres Wesen vor.


4. Die Rolle der Emotionen

 

Emotionen sind oft die Brücke zwischen dem bewussten und dem unbewussten Selbst. Durch die achtsame Beobachtung unserer Gefühle erhalten wir Einblicke in tiefere Schichten unserer Identität. Fragen wie „Warum fühle ich, was ich fühle?“ oder „Welche Ängste und Hoffnungen treiben mich an?“ führen uns näher zu unserem wahren Selbst.


5. Die Praxis der Selbstfindung

 

Wie kann man sich nun aktiv auf die Reise der Selbstfindung begeben? Es gibt viele Wege, die zur Selbsterkenntnis führen. Meditation, Journaling, Therapie, und tiefe Gespräche mit vertrauenswürdigen Menschen sind nur einige der Werkzeuge, die uns dabei unterstützen können. Wichtig ist, dass man sich Zeit nimmt und sich erlaubt, sich selbst mit Offenheit und Mitgefühl zu begegnen.

Meditation
  • Meditation: Eine regelmäßige Meditationspraxis kann helfen, den Geist zu beruhigen und das wahre Selbst hinter den Gedanken und Emotionen zu erkennen.

Journaling
  • Journaling: Durch das Schreiben über unsere Erfahrungen, Gefühle und Gedanken können wir uns selbst besser verstehen und Muster in unserem Leben erkennen.

Therapie
  • Therapie: Eine therapeutische Begleitung kann uns unterstützen, tief verwurzelte Überzeugungen und Muster zu durchbrechen, die unser Selbstbild prägen.

Gebet
  • Spirituelle Praktiken: Rituale, Gebet oder die Teilnahme an spirituellen Gemeinschaften können uns helfen, eine tiefere Verbindung zu unserem inneren Selbst und dem Göttlichen zu spüren.


6. Selbsterkenntnis und Selbstliebe

 

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt auf der Reise zur Selbstfindung. Auch wenn dieser Prozess manchmal langwierig sein kann, ist er spannend und bereichernd. Nicht alles, was wir an uns entdecken, gefällt uns, doch auch das gehört zu uns und wir dürfen lernen, es anzunehmen.

 

Hier sind fünf Fragen, die dir helfen können, dich selbst besser kennenzulernen:

  • Wie würdest du dich selbst jemandem beschreiben, der dich nicht kennt?
  • Was sind deine Stärken?
  • Was hast du in deinem Leben bereits erreicht?
  • Welche Ziele hast du?
  • Welche drei Dinge machst du am liebsten?
Selbstliebe

 

Selbstliebe ist ein weiterer entscheidender Schritt. Viele Menschen suchen Bestätigung im Außen, doch echte Bestätigung und Zufriedenheit kommen von innen. Oft greifen wir zu Hilfsmitteln wie Arbeit, Essen, Käufen oder anderen Ablenkungen, um uns selbst zu entfliehen. Diese bieten jedoch nur kurzfristige Befriedigung und machen uns letztendlich innerlich und äußerlich schwächer. Es ist an der Zeit, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und eigene Lösungen zu finden.


7. Positive und weniger positive Aspekte der Selbsterkenntnis

 

Selbsterkenntnis bringt viele positive Aspekte mit sich:

  • Du steigerst dein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
  • Du wirst zielstrebiger und fokussierter.
  • Dein Freundeskreis verändert sich und wird besser.
  • Du gewinnst mehr Lebensfreude zurück.
  • Du erlangst mehr Souveränität und strahlst diese aus.

 

Jedoch gibt es auch Herausforderungen:

  • Die ungeschminkte Wahrheit über sich selbst zu akzeptieren, erfordert Mut.
  • Man könnte enttäuscht sein und sich nicht mehr selbst oder anderen etwas vormachen können.
  • Es besteht die Notwendigkeit, verdrängte Themen zu verarbeiten.

 

Wie Mark Twain sagte: „Kein Mensch kann sich wohlfühlen, wenn er sich selbst nicht akzeptiert.“ Nimm dich also so an, wie du bist, mit all deinen Licht- und Schattenseiten, und lerne, dich selbst zu lieben.


8. 3 Tipps – Wie lerne ich mich selbst zu lieben?

  • Spiegelübung: Stell dich vor einen Spiegel und sage zu dir: „Ich liebe mich so, wie ich bin.“ Auch wenn es anfangs ungewohnt wirkt, entfaltet dieser Satz große Wirksamkeit, je öfter du ihn sprichst.
  • Aufwachen mit Selbstliebe: Nimm dir morgens einen Moment und sage zu dir selbst: „Ich freue mich auf den heutigen Tag“ und „Ich bin dankbar für alles, was der Tag mit sich bringt.“ Dies kann dein morgendliches Einstimmungsritual werden.
  • Den inneren Kritiker stoppen: Wenn der innere Kritiker laut wird, drücke die STOPP-Taste. Sage zu dir selbst: „Stopp, hier führe ich Regie, und ich schalte auf das Lebe-positiv-Programm um.“ Es braucht Übung, aber es wird mit der Zeit leichter.

Ich wünsche dir viel Freude und Tiefe auf deiner Reise zur Selbsterkenntnis. Mögest du den Mut finden, dich selbst zu erforschen und die Liebe, dich so anzunehmen, wie du bist.


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Susanne Kruse

Ich habe mein Leben dem Streben nach Bewusstsein, Heilung und der Verkörperung unseres wahren spirituellen Selbst gewidmet. Meine Mission ist es, andere dabei zu unterstützen, ihre eigene Wahrheit zu entdecken und ihr volles Potenzial zu entfalten.

Als Coach glaube ich fest an die Kraft von Veränderungsprozessen und kombiniere Business-Wissen mit einem spirituellen Fokus, um einen ganzheitlichen Ansatz für persönliche und berufliche Entwicklung zu bieten. Seit mehreren Jahren begleite ich Menschen auf ihrem Weg zu innerer Harmonie und spirituellem Wachstum – durch Coaching, Workshops und Kurse. 



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