Jahresenergie 2026: Hexagramm 28 und der innere Raum, der sich öffnet

Ein Jahresausblick in der Frequenz von Hexagramm 28


Wenn das Alte sich beugt, zeigt sich im Kern, was wahr ist.

Jedes Jahr trägt eine bestimmte Energie und 2026 ist ein Jahr, das etwas freilegt, das lange im Hintergrund gewirkt hat.

2026  öffnet ein Feld, in dem eine alte Struktur nachgibt und ein neuer innerer Raum sichtbar wird.

 

Stell dir eine Brücke vor, die viele Jahre getragen hat. Das Holz ist vom Wetter gezeichnet. Die Oberfläche zeigt Spuren von Zeit und Belastung und doch spürst du im Inneren etwas, das hält. Genau dieses Bild beschreibt die Energie, die durch Hexagramm 28 wirkt.

Das Bild des Jahres: See und Wind

Hexagramm 28

Das Hexagramm 28 entsteht aus zwei Trigrammen, die wie zwei Ebenen eines Übergangs wirken.

 

Der See (☱)

Im oberen Trigramm liegt der See, ein Symbol für Licht, Freude und Resonanz.

Er beschreibt einen hellen Moment, in dem inneres Wissen nach außen tritt, Erfahrungen gesammelt werden und das Leben sich öffnet.

Der See ist weit und durchlässig, und zugleich trägt er Gewicht, weil alles, was sich in ihm sammelt, auf die darunterliegende Struktur wirkt.

 

Der Wind (☴)

Unter dem See bewegt sich der Wind, der in der traditionellen Lehre dem Element Holz entspricht.

Er steht für Wachstum, Reife, Verwurzelung und eine Bewegung, die aus dem Inneren heraus entsteht.

Der Wind beschreibt das Fundament: kraftvoll, flexibel und voller Erfahrung, und doch an einem Punkt angekommen, an dem die alte Form eng wird und sich neu ordnen möchte.

 

Zwischen beiden Kräften entsteht ein Bild, das typisch für dieses Jahr ist:

  • Das Innere trägt, doch das Äußere verändert sich.
  • Der Kern ist stabil, aber die äußeren Linien beginnen, sich zu dehnen.
  • Eine Struktur zeigt, dass sie sich wandeln möchte.

Die innere Bewegung dieses Jahres

Das Hexagramm 28 beschreibt den Moment, in dem ein Mensch spürt, dass etwas in ihm nach vorne drängt.

Es ist ein Hinweis darauf, dass das Wesen sichtbarer werden möchte.

Es ist dieser Zustand, in dem sich ein inneres Bild formt, das die eigene Herkunft zeigt, die Architektur, die in uns angelegt ist, und die Kraft, die uns trägt, auch wenn die äußere Form sich verändert.

 

 

Das ist die Qualität des Jahres.

Ein Übergang, der keine Eile verlangt, sondern Bewusstheit.

Ein Feld, das sich öffnet, weil du spürst, dass etwas Wesentliches tiefer gesehen werden möchte.

Wenn Struktur sich wandelt, tritt Wahrheit hervor

Der See (☱) bringt Licht und Offenheit, der Wind (☴) bringt Tiefe und Reife und gemeinsam erzeugen sie eine Bewegung, die nach Klarheit ruft.

 

In 2026 geht es darum zu fühlen, was dich wirklich trägt.

Nicht im Sinn einer Analyse, sondern als innere Gewissheit, die entsteht, wenn du dem Raum in dir Aufmerksamkeit schenkst.

Alles, was sich beugt, zeigt seine Substanz.

Alles, was sich dehnt, weist auf Wachstum hin.

 

Diese Energie führt dich zu Fragen, die dich sanft öffnen:

  • Welche Linie in mir möchte sichtbar werden?
  • Welche Bewegung wirkt schon lange in mir?
  • Welcher Ausdruck möchte aus meinem Inneren hervortreten?

Es ist ein Jahr, das dich einlädt, tiefer zu hören.

Ein Jahr, das dich ruft, dich innerlich aufzurichten.

Ein Jahr, das dich trägt, sobald du deiner inneren Architektur vertraust.

Die Schwelle: Der Übergang in deine eigene Natur

Der Wind spricht von einer Phase, in der Erfahrungen und Erkenntnisse sich verbinden und zu einer inneren Ernte werden.

Der Körper meldet sich häufiger mit einem feinen Impuls, der dich darauf hinweist, dass Bewegung und Ruhe eine neue Ordnung suchen.

Die Seele zeigt dir Bilder, die nicht aus dem Denken kommen, sondern aus einer tieferen Ebene.

 

Diese Schwelle fühlt sich an wie ein Hinübergleiten in deine eigene Wahrheit.

Sie fordert keine Entscheidung, sondern Präsenz.

Sie verlangt keine Anstrengung, sondern Wahrnehmung.

 

Hier beginnt sich das Jahr zu öffnen.

Der Raum, der sich in dir bildet

Wenn sich die äußere Brücke beugt, zeigt sie, dass du innerlich bereit bist, dich dir selbst zuzuwenden.

Dein Wesen beginnt von innen zu leuchten.

Dein Ursprung erinnert sich selbst.

 

In diesem Raum wird nichts gefordert.

Dieser Raum zeigt, was in dir angelegt ist.

Er legt deine innere Linie frei.

Er führt dich zurück zu einer Klarheit, die bereits in dir ruht.

 

Es ist ein Raum, in dem du erlebst, wie viel in dir vorhanden ist, sobald die äußere Form sich öffnet.

Ein Raum, der das Wissen deiner Jahre mit der Tiefe deines Wesens verbindet.

Ein Raum, der dir zeigt, wer du in deiner ursprünglichen Natur bist.

 

2026 ist ein Jahr, das diesen Raum sichtbar macht.

Archetyp 28 – Die Schwelle zwischen Beugung und Durchbruch

Der 28. Genschlüssel und Hexagramm 28 sprechen denselben Archetyp.

Beide beschreiben einen Punkt, an dem das Alte nicht mehr trägt und ein Mensch seiner eigenen Tiefe begegnet.

Richard Rudd hat die Gene Keys auf den 64 Hexagrammen aufgebaut, deshalb wirken beide Systeme wie zwei Sprachen eines gemeinsamen Feldes.

 

Dieses Feld beschreibt eine existenzielle Schwelle:

  • eine innere Spannung, die sich zeigt,
  • eine Sinnfrage, die ernst gemeint ist,
  • eine Berührung mit Endlichkeit,
  • einen Druck, der nicht zerstört, sondern wandelt.

Im Schatten zeigt sich die Angst, dass nichts Bedeutung trägt.

In der Gabe entsteht die Bereitschaft, ganz zu leben, intensiv, vollständig, mit allen Farben des Daseins.

In der höchsten Frequenz öffnet sich ein Bewusstsein, das die eigene Essenz trägt, auch über ein einzelnes Leben hinaus.

 

Ein Mensch gelangt an einen Punkt, an dem die äußere Form sich beugt und genau dort beginnt die innere Linie.

Ein Moment, in dem Klarheit entsteht.

Ein Moment, in dem das Wesen führt.

 

Dieser Archetyp beschreibt einen Weg, der durch die Tiefe in die Weite führt.

Eine Einweihung in das, was trägt.

Ein Durchschreiten einer Schwelle, die bleibt.

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